Gebt uns das Mainburger Krankenhaus zurück

Es wurde über unser Mainburger Krankenhaus schon viel gesprochen und geschrieben, jedoch ein
Lösungsvorschlag zu dessen Erhalt habe ich noch keinen vernommen. Dieser kann nur sein, dass man Mainburg sein Kreiskrankenhaus zurückgibt und als eigenständige Spezialklinik im Mainburger Altlandkreis und Umgebung betreibt. Dafür wurde es von den Mainburgern gebaut, bezahlt und bis in die 1990er Jahre erfolgreich betrieben.

Erst mit dem Klinikverbund mit Kelheim und Übernahme dessen Defizite ist auch das Mainbuger Krankenhaus in die Schieflage geraten. Wichtige Investitionen für das Mainburger Kreiskrankenhaus sind ausgeblieben zu Gunsten des Kelheimer Krankenhauses. Die Klinikverbünde gingen in vielen Bereichen zu Lasten des Mainburger Krankenhauses und haben diesem mehr geschadet als genützt. Von einem von einer Wirtschaftskanzlei wie PwC erstelltem Gutachten kann man nur ein „Abtrümmern“ und Entlassungen erwarten – das ist deren Methode bei Firmen in der Krise. Das liegt in der Sache und ist deren Geschäftsmodell.

Also kann ein Lösungsansatz für das Mainbuger Kreiskrankenhaus nur die Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bestimmung sein, nämlich die medizinische Versorgung unseres Altlandkreises und der Umgebung ohne weit entfernte Klinikverbünde, geführt als eigenständige Spezialklinik für die Region.

Die Argumente hierfür sind jedem bekannt auch unseren Politikern, die bis heute keine persönliche Verantwortung übernommen haben. Wer hat sein politisches Amt mit der Zunkunft des Mainburger Kreiskrankenhauses unwiderbringlich verknüpft, wie z.B. Helmut Schmidt mit dem Natodoppelbeschluss? Fehlanzeige.

Nun ein skizzenhafter Lösungsvorschlag:

Die Stadt Mainburg nimmt das Mainburger Krankenhaus zurück, samt den jährlichen Defiziten welche mit der jährlichen Mainburger Kreisumlage verrechnet werden.

Die Stadt Mainburg erhält für die nächsten zehn Jahre vom Landkreis Kelheim einen Investitionszuschuss zum Umbau in eine Spezialklink gleich hoch wie beim Kelheimer Krankenhaus bisher geschehen.

Das Mainburger Krankenhaus wird als gemeinnützige AG geführt und im Aufsichtsrat ausschließlich
hiesige niedergelassene Ärzte.

An dieser gAG kann sich jeder Mainburger Bürger aus dem Altlandkreis oder hiesige Firmen mit
entsprechenden Stimmrechten beteiligen.

Die Stadt Mainburg sorgt für entsprechende Fördermittel aus dem medizinischen Fördertopf der
bayrischen Staatsregierung und der EU.

Die Stadt Mainburg entledigt sich aller Vermögensgegenstände die nicht zu den öffentlichen Pflichtaufgaben gehöhren wie z.B. Supermärkte, Bauträgertätigkeiten etc. und investiert diese freigewordenen Mittel in den Erhalt unseres Krankenhauses.

Da wir von vielen Betroffenen auch im weiteren Umkreis Mainburgs angesprochen wurden, haben wir dieses Thema in unserem Grußwort mit erweiterter Auflage aufgegriffen.

Wir wünschen den Mainburgern, unseren Besuchern aus nah und fern, der Mainbuger Wirtschaft einen Fastenmarkt mit der Gewissheit z.B. bei einem Notfall in näherer Umgebung in Mainburg bestens versorgt zu werden. Wir danken den Pflegern, Krankenschwestern und Ärzten vor Ort für ihren über das Übliche hinausgehenden Einsatz.

Werbegemeinschaft Mainburg e.V.
Johannes Beck

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